DIESER BLOG VERSORGT COMPUTER-NUTZER MIT NEUIGKEITEN, INFOS UND TIPPS RUND UM DIE THEMEN: DATEN AUSTAUSCHEN, DATEIORDNER ABGLEICHEN UND OUTLOOK SYNCHRONISIEREN. WIE SEHEN PROBLEME UND LÖSUNGEN IM ALLTAG KONKRET AUS? WELCHES PRODUKT KANN WAS? UND WIE URTEILEN ANDERE TESTER?
iPhone-, iPod- und iPad-User wissen die komfortable Medienverwaltung und die Synchronisationstools von iTunes zu schätzen. Für Besitzer eines Android-Handys haben sich die Entwickler des freien Mediaplayers Miro eben diese Stärken von Apple abgeschaut und die Software zur benutzerfreundlichen Medienzentrale für Filme, Musik und Podcasts ausgebaut. Miro 4 gleicht die eigene Mediensammlung mit Android-Smartphones ab.
Dabei erinnert Miro nicht nur optisch und funktional stark an iTunes von Apple. Die Software kann auch auf eine vorhandene iTunes-Medienbibliothek zugreifen und die Daten automatisch mit einem Android-Smartphone synchronisieren. Um neue Android-Apps herunterzuladen, stellt Miro 4 die App Stores von Google und Amazon zur Auswahl. Zusätzlich dürfen sich Anwender über Miro auch im Amazon MP3 Store mit neuer Musik versorgen, streamen Musik im lokalen Netzwerk und können sich durch integrierte Konverter darauf verlassen, dass alle Daten problemlos abgespielt werden können.
Miro ist Open Source und kann kostenlos für Windows, Mac und Linux heruntergeladen werden. Damit nicht genug: Miro entert demnächst als Mediaplayer-App auch das iPad. Die iPad-Anwendung soll in den kommenden Wochen erscheinen.
Mit Google Wave kommt bald ein Produkt auf den Markt, dessen Ziele höher nicht sein können: Die Anwendung verspricht eine Revolutionierung der Kommunikation.
Google Wave ist eine Server-Software und befindet sich momentan in der frühen Beta-Phase. Die Anwendung vereint verschiedenste Kommunikationsdienste miteinander. Der Benutzer greift per Webinterface auf die Funktionen zu: Dabei werden E-Mails, Chats und auch gemeinsame Datenbearbeitung möglich sein. Das Besondere dabei ist, dass das gleichzeitige Verändern der Dokumente möglich ist.
Gemeinsam genutzte Dokumente werden als „Waves“ bezeichnet. Jeder User, der eine bestimmte Wave geöffnet hat, sieht die Veränderungen der anderen User in Echtzeit auf dem eigenen Bildschirm. So schafft Google Wave eine neue Art des Datenaustauschs. Denn: Die Anwendung ist nicht nur schneller als E-Mail, sondern auch schneller als Instant-Messenging. Man kann dem anderen bereits beim Tippen zusehen und währenddessen bereits eigene Änderungen vornehmen.
Waves sind nicht auf Dokumente beschränkt, auch die gemeinsame Bearbeitung von Blogs, Websites und ähnlichem soll möglich sein, ebenso natürlich gemeinsame Online-Spiele. In einem Video-Interview auf golem.de erklärt Stephanie Hannon, Produktmanagerin von Google Wave, die Funktionen:
Bei der Entwicklung setzt Google auf Open Source. In der aktuellen frühen Beta-Phase bezieht Google Entwickler mit ein und setzt auf deren Ideen zur Weiterentwicklung des Programms. Die Anwendung wird nicht auf Google beschränkt sein. Anderen Anbietern steht sie in Zukunft ebenfalls zur Verfügung.
Google Wave wäre, wenn denn alles so funktioniert wie versprochen, eine Revolution in der Kommunikation. „Entweder Wave funktioniert, oder es wird komplett scheitern“, so Wave-Erfinder Lars Rasmussen.
Smartphones existieren mittlerweile in allen möglichen Ausführungen und Formen. Ob iPhone, Blackberry, Palm Treo, HTC Touch oder Nokia Communicator – jedes Smartphone besitzt ein Betriebssystem, ohne dass es nicht funktionieren würde. Googles Open-Source Betriebssystem „Android“ spielt hier noch eine relativ kleine Rolle. Das soll sich aber bald ändern. Mit der Version 2.0 des OS (Operating System) führt Google eine ganze Palette von neuen Funktionen ein, die den Umgang mit dem Smartphone erleichtern. Erhältlich ist die neue Version ab November 2009. Wie auch in der ersten Version von Android stellen die Entwickler Programmschnittstellen zur Verfügung, die das Modifizieren des Betriebsystems durch (Hobby-)Entwickler ermöglichen.
Die bedeutendsten Neuerungen in Android 2.0 umfassen die Synchronisation von E-Mail-Konten und den Austausch von Kontaktdaten via Bluetooth. So ist es nun möglich, mehrere Accounts zu nutzen und deren Mails und Kontakte abzugleichen. Exchange-Konten unterstützt das Betriebssystem ebenfalls. Der Nutzer kann sich zudem mehrere E-Mail-Konten zusammen auf einer Seite anzeigen lassen. Lästiges Hin- und Herschalten zwischen den Konten fällt somit weg. Auch die Bluetooth-Funktion hat Google überarbeitet: Android-Nutzer können nun Kontaktdaten und damit zusammen hängende Infos direkt per Bluetooth austauschen. Dabei muss das andere Gerät kein Android-Gerät sein. Zahlreiche weitere Neuerungen, wie beispielsweise eine leichtere Organisation der gespeicherten SMS und MMS und ein verbesserter Android-Browser runden das Leistungsspektrum des neuen Betriebssystems ab. Ein offizielles Video zu den neuen Funktionen findet sich auf YouTube.com:
Android ist Open-Source-Software. Das bedeutet, dass Nutzer die Möglichkeit haben, mit dem Software-Development-Kit (SDK) eigene Anwendungen zu entwerfen und diese mit Android 2.0 zu verknüpfen. Dafür stellt Google sogenannte APIs (Application Programming Interface) zur Verfügung. Für Android 2.0 müssen Entwickler ihr Android-SDK und die SDK-Tools aktualisieren, was ab sofort möglich ist. Neue Nutzer können das aktuelle Paket direkt herunterladen.
Mit Android 2.0 und den Aktualisierungen des SDKs geht der Kampf um die Vorherrschaft im OS-Bereich für Smartphones in die nächste Runde. Ob Google mit Android 2.0 den Markt durchrütteln oder sogar erobern kann, liegt in den Händen der Nutzer des SDK: Denn eine hohe „Mitmach-Mentalität“ ist ausschlaggebend für die zukünftige Rolle des Google-Betriebsystems auf dem Smartphone-OS-Markt.