Möglicherweise hat sich Amazon mit seinem neuen Webdienst Cloud Drive zu schnell zu weit vor gewagt. Die neue Cloud-Plattform erlaubt es Anwendern, ihre persönlichen Daten wie Videos, Musik, Dokumente und Fotos auf die Server von Amazon hochzuladen, um von jedem Rechner aus auf das eigene Dateiarchiv zugreifen zu können. Jetzt droht Ungemach, denn einige Vertreter der Musikbranche sind der Meinung, dass Amazon für einen derartigen Service eine Lizenz benötigt.
Dagegen argumentiert Amazon, dass Cloud Drive genauso funktioniert, wie eine externe Festplatte, nur dass diese hier eben virtuell ist und sich im Web befindet. Anwender könnten Dateien und ihre eigene Musiksammlung darauf abspeichern, um sie auch auf anderen PCs zu nutzen. Auch die Musik, die bei Amazon gekauft wurde, stellt der Anbieter automatisch auf dem Online-Speicher bereit. Zum Abspielen aus dem Netz erweitert Amazon den Speicherdienst um ein Streaming-Feature und hat passend dazu den Cloud Player entwickelt. Die Streaming-Funktion ist auch der Stein des Anstoßes in der Unterhaltungsindustrie.
Doch auch Google und Apple arbeiten schon an vergleichbaren webbasierten Musikdiensten und geraten nun unter Zugzwang, nachdem Amazon sein Angebot schon an den Start gebracht hat. Cloud Drive und der Cloud Player stehen vorerst nur Kunden in den USA zur Verfügung. Eine praktische Alternative bietet Syncing.net in Deutschland an: Mit der Syncing.net Filesharing Edition synchronisieren Anwender Ordner unter Windows mit mehreren PCs und können ihr Dateiarchiv so auch auf einem Zweit-Rechner oder dem Laptop nutzen.
Mehr Infos: Sueddeutsche.de, Syncing.net Filesharing Edition
vor 1 Stunde
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