Wer glaubt, dass seine Freunde ihm gehören und er deshalb jederzeit mit allen Daten und Verbindungen aus einem sozialen Netzwerk zu einem anderen Anbieter umziehen kann, der kennt die großen Netzwerkbetreiber schlecht: Bei Facebook hält man gar nichts davon, dass Mitglieder einfach ihre Freunde einpacken und zum Konkurrenten Google wechseln. Das kürzlich im Beta-Betrieb gestartete Netzwerk Google+ ist schließlich der größte Herausforderer seit Langem für Facebook.
So verwundert es auch nicht, dass Facebook eine Chrome-Browser-Erweiterung namens Friend Exporter von Mohamed Mansour blockiert, mit der Facebook-Mitglieder ihre Freunde exportieren und zu Google+ holen können. Facebook-User, die Google+ ausprobieren möchten, stehen also wieder ganz am Anfang und müssen sich mühsam manuell mit allen Bekannten verbinden. Der Softwareentwickler Mansour schreibt frustriert: "Das beweist, dass Facebook alle Nutzerdaten auf Facebook besitzt".
Anwender, die sich nicht damit abfinden wollen, ihre Daten und Freunde einfach Facebook zu überlassen, sollten ihre Facebook-Kontakte stets auch in Outlook pflegen. Auf diese Weise sichern sie ihre Verbindungen und behalten sie unter ihrer eigenen Kontrolle. Außerdem ist es dann auch möglich, die Adressbücher zu synchronisieren, beispielsweise mit einer Lösung wie SYNCING.NET, und in beliebigen Diensten und sozialen Netzwerken zu importieren.
Mehr Infos: ZDNet, Mohamed Mansour
vor 1 Stunde
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