Freitag, 15. Oktober 2010

Passwörter und Bookmarks synchronisieren


Das Aus für Xmarks ist ein herber Schlag für die über zwei Millionen Fans dieses Sync-Dienstes für Bookmarks, Browser-Tabs und Passwörter. Mitte Januar 2011 wird Xmarks endgültig abgeschaltet, bis dahin müssen sich die User wohl oder übel Alternativen suchen. Einen vollwertigen Ersatz gibt es derzeit allerdings nicht - alternative Tools leisten allenfalls einen Teil dessen, was Xmarks kann.

Bei den Browser-spezifischen Tools ist Firefox Sync noch am ehesten in der Lage, die Xmarks-Festures zu ersetzen (siehe weiter unten). Browser- und Plattform-übergreifend aber ist am viel versprechendsten der Service von LastPass, der in der Basis-Version kostenlos ist und auch in der Premium-Variante lediglich 1 Dollar pro Monat kostet. LastPass ist spezialisiert auf das Speichern und automatische Eintragen von Passwörtern - der User merkt sich also nur noch das Master-Passwort, die einzelnen Passwörter für die diversen Webdienste speichert LastPass und trägt sie bei Bedarf automatisch in die entsprechenden Formularfelder im Browser ein. LastPass arbeitet mit Safari, Chrome, Internet Explorer und Firefox zusammen und unterstützt Windows, Mac OS und Linux sowie diverse Smartphone-Plattformen. Eine Synchronisation von Bookmarks hat LastPass als zukünftiges Feature zumindest schon einmal angekündigt.

Eine stabile und weit verbreitete kommerzielle Software für das Speichern von Passwörtern ist übrigens auch RoboForm, das mit einem einmaligen Kauf zu bekommen ist statt mit monatlichen Nutzungsgebühren wie bei LastPass.

Für die Synchronisation von Bookmarks bleiben als Alternativen dagegen nur die Browser-eigenen Funktionen, eine Browser- und Plattform-übergreifende Synchronisation wie bei Xmarks funktioniert damit kaum. Lesezeichen synchronisieren weitgehend kostenlose Plugins für die aktuellen Versionen von Chrome (Chrome Sync), Internet Explorer (Windows Live Essentials), Firefox (Firefox Sync), Opera (Opera Link) und Safari (MobileMe, 79 Euro jährlich). MobileMe synchronisiert immerhin auch Passwörter. Beinahe die gesamte Funktionalität von Xmarks bietet Firefox Sync, das in Firefox 4.0 komplett integriert ist und neben Bookmarks auch Passwörter, Browser-Verlauf und Tabs synchronisiert.

Für Browser-übergreifende Bookmark-Synchronisation lassen sich außerdem Online-Bookmarkdienste wie Delicious einsetzen, in dem mal die - eigentlich öffentlich zugängliche - Linksammlung auf "privat" setzt.

Weitere Infos: ZDNet

1 Kommentar:

  1. Passwörter syncronisieren ... Die Skepsis liegt in der Sicherheit. Passwörter haben doch eigentlich auf einem System nichts zu suchen.
    Wo ist da noch die Datensicherheit?

    Professionelle Lösungen, wie Passwörter auf einer Smartcard oder Securiy Stick sind da sinnvoller und auch sicherer. Dann ist auch eine Syncronisation nicht erforderlich, da man diese Daten immer bei sich trägt. Alle anderen Dinge, wie Favoriten etc. lassen sich professionell über Windows Live Sync auf dem Skydrive bringen und mit dem jeweiligen System syncronisieren. Im Buisiness Bereich werden eh serverbasierte Datenablagen genutzt oder diese auf sichere Remotespeicherorte abgelegt und da gibt es diese Probleme dann nicht ...

    Gerade in der heutigen Zeit ist selbst für den Privatanwender, die Sicherheit der Passwörter ein immer wichtigeres Thema.
    Nach Statistiken von 2009, haben wir bereits in der Altersgruppe 14-16 eine Internetnutzung von 100%. Da werden Daten abgelegt, die bereits sehr persönliche Inhalte haben (Bewerbungen, Personenbezogene eigene Daten). Diese Daten liegen nicht selten im Internet, oder sogar in den sozialen Netzwerken. Das was wir vor 5 Jahren noch als sicher betrachtet haben, ist seit langem überholt. Wer seine Passwörter aus Bequemlichkeit (es ist ja so einfach, wenn man sich nicht überall neu anmelden muss) im Cache des Systems hält, geht mit seinen eigenen Daten, aber auch derer Dritter, mehr als fahrlässig um. Bereits das privat aufgenommene Foto, auf denen vielleicht gute Freunde sind, muss mittlerweile geschützt werden, da eine Veröffentlichung ohne Zustimmung dritter, bereits ein strafrechtliches Vergehen mit sich bringen kann. Noch brisanter sind Adressdaten, Telefonnummern oder gar die Bangverbindungen. Diese Daten müssen in höchster Form geschützt werden, will man sich nicht irgendwann der Gefahr aussetzen, sich eventuell dem Verstoß gegen das Datenschutzgesetz schuldig zu machen.

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