Längst hat die CD oder DVD ausgedient, wenn es darum geht, große Datenmengen auszutauschen – das gilt besonders auch für Hobby-Musikproduzenten, die gemeinsam an ihren Stücken feilen. Statt eine CD zu brennen und per Post zu verschicken, stellen sie die Musik-Daten für ihre Band-Mitglieder in geschützten Bereichen im Web zum Download bereit.
Wirklich reibungslos und unkompliziert funktioniert das allerdings nicht immer, denn die Technik hat ihre Tücken: Die Übertragung der Daten per FTP oder mit Hilfe von WebDAV erfordert ebenso technisches Knowhow wie das Erstellen eines Torrents zum Austausch der Daten per File-Sharing-Netzwerk. Letztlich benötigt jedes Band-Mitglied für FTP, WebDAV oder File-Sharing einen speziell konfigurierten PC beziehungsweise passende Client-Software.
Am einfachsten, besonders für Leute, die sich nicht mit der Technik ihres Betriebssystems auseinandersetzen wollen, sind Web-Dienste nach dem Dropbox-Prinzip: Eine schnell installierte Client-Software kümmert sich im Hintergrund automatisch um die Synchronisation der Musik-Dateien übers Internet. Jedes Bandmitglied ist so immer auf dem aktuellen Stand. Ist man einmal unterwegs, ist der Zugriff auf die Daten auch per Browser-Oberfläche möglich.
Diverse Anbieter wie beispielsweise Dropbox stellen solchen synchronisierten Online-Speicher sogar kostenlos zur Verfügung. Der Nachteil dabei: Der Speicherplatz ist relativ beschränkt - bei Dropbox beispielsweise auf 3 GByte. Da läuft der Speicher gerade bei Musik-Dateien schnell voll und die ganze Bequemlichkeit des Dienstes ist dahin.
Gebührenpflichtige Angebote wie beispielsweise die Filesharing Edition von Syncing.net sind da komfortabler, insbesondere ist der verfügbare Speicherplatz hier nicht limitiert. Und sollte es einmal Probleme geben, kann man bei einem bezahlten Dienst einen kompetenten und schnellen Support erwarten. Sehr geschickt schafft Syncing.net es übrigens auch, die zu übertragende Datenmengen klein zu halten und damit eine sehr schnelle Synchronisation zu ermöglichen: Das Tool überträgt ausschließlich die Teile von Dateien, die verändert wurden. Kleine Änderungen an einem Musikstück lösen also keine zeitintensive Synchronisation großer Datenmengen aus.
Weitere Tipps zum Datenaustausch für Musikr gibt's auch bei delamar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen