Ob es mehr Kunstprojekt oder ernst gemeintes Filesharing ist – mit Dead Drops hat der deutschstämmige Künstler Aram Bartholl eine neue Idee für Filesharing verwirklicht: An versteckten Stellen hat er in New York City einige USB-Sticks in Hausmauern zementiert, die quasi als tote Briefkästen für Filesharer dienen, die den Standort dieser USB-Sticks kennen.
Derzeit gibt es einige Dead Drops in New York, aber offenbar soll sich daraus ein internationales Netz an Ausstauschstationen entwickeln. Die Standorte der eingemauerten USB-Sticks veröffentlicht Bartholl auf seiner Website Deadrops.com.
Eine Anleitung, wie die USB-Sticks am besten verbaut werden, soll die Community weltweit dazu anregen, ein Netz an toten elektronischen Briefkästen aufzubauen. Die Strafverfolgungsbehörden werden die neue Idee dagegen vermutlich nicht besonders witzig finden, denn wer welchen Daten auf die Sticks lädt beziehungsweise nutzt, dürfte nur schwer bis gar nicht beweisbar sein, wenn Straftäter über die Dead Drops mit illegalen Bildern, Videos und Dateien handeln und dabei nicht gleich auf frischer Tat ertappt werden.
Mehr Infos: Golem
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