Ein großer Schwachpunkt von elektronischen Büchern auf E-Book-Readern wie dem Amazon Kindle ist, dass sich Bücher nicht an Freunde verleihen lassen. Der restriktive Kopierschutz verhindert das. Doch Amazon hat nun angekündigt, dass sich das ändern soll: Für den Kindle sei eine Funktion in Planung, mit der man ein Buch für 14 Tage an einen Freund verleihen könne. In dieser Zeit ist das Buch auf dem ursprünglichen Gerät nicht lesbar - ganz wie bei einem verliehenen herkömmlichen Buch.
Eine Erweiterung des von Amazon genutzten DRM-Formats .AZW soll das Verleihen von E-Books ermöglichen. Ob diese Option allerdings bei einem Buch freigeschaltet ist, wird auch in Zukunft der jeweilige Buchverlag entscheiden. Wann das Verleih-Feature per Software-Update auf Kindle-Geräte eingespielt wird, steht derzeit noch nicht fest.
Für den Mac bringt übrigens schon Amazons aktuelles Update für die Kindle-Anwendung eine spannende Neuerung: Es lassen sich nun Textpassagen markieren und Anmerkungen hinzufügen, die über alle Kindle-Anwendungen und -Apps hinweg synchronisiert werden. Damit ist die Mac-Software der Windows-Variante nun ebenbürtig.
Größter Nachteil von Amazons Kindle bleibt allerdings, dass es nach wie vor kaum deutschsprachige Titel als E-Book gibt, die weitaus größte Zahl der angebotenen Bücher ist englischsprachig. In deutschen Online-Shops gekaufte, deutsche E-Books lassen sich zwar im Prinzip in das Amazon-Format umwandeln und dann auf dem Kindle lesen - aber eben nur dann, wenn diese E-Books nicht selbst wiederum mit einem Kopierschutz versehen sind.
Mehr Infos: chip.de, gizmodo.de
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